Microsoft bereitet Berichten zufolge umfangreiche Personalabbau-Maßnahmen in seiner Sparte für Computerspiele vor, wobei Entlassungen möglicherweise bereits nächste Woche beginnen könnten.
Laut Bloomberg erwägt das Unternehmen „erhebliche“ Stellenstreichungen in seinem Xbox-Betrieb. The Verge berichtet, dass Microsoft-Führungskräfte Briefings über bevorstehende Xbox-Entlassungen zusammen mit weiteren unternehmensweiten Reduzierungen erhalten haben, wobei Vertriebsteams voraussichtlich besonders betroffen sein werden.
Die Umstrukturierung der Spieleabteilung geht Berichten zufolge dem Start von Microsofts nächster Generation von Spielkonsolen voraus. Letzte Woche kündigte Microsoft eine strategische Partnerschaft mit AMD an, um Technologie für zukünftige Xbox-Konsolen zu entwickeln, allerdings wurde für die neue Hardware noch kein Zeitplan für die Markteinführung bestätigt.

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The Verge deutet auch an, dass Microsoft sein Xbox-Vertriebsnetzwerk in Mitteleuropa neu organisiert und möglicherweise seine Aktivitäten aus bestimmten Märkten zurückzieht.
Anonyme Microsoft-Mitarbeiter, die mit IGN sprachen, gaben bekannt, dass die Beschäftigten mit Entlassungen rechnen und die Situation als „eine Frage des Timings, nicht der Möglichkeit“ beschrieben.
Diese möglichen Kürzungen folgen auf Microsofts umfassende Umstrukturierung seiner Spieleabteilung seit der Übernahme von Activision Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen strich im Januar 2024 1.900 Stellen, gefolgt von weiteren Reduzierungen, einschließlich der Schließung von Arkane Austin (Redfall-Entwickler) und Tango Gameworks (Hi-Fi Rush-Entwickler). Im späteren Verlauf des Septembers 2024 strich Microsoft weitere 650 Gaming-Mitarbeiter, und im Mai 2025 wurden 6.000 Stellen abgebaut (etwa 3 % der gesamten Belegschaft).
In einem Interview mit IGN im Juni 2024 erklärte Xbox-Chef Phil Spencer: „Ich muss ein nachhaltiges Unternehmen führen und gleichzeitig Wachstum sicherstellen, was manchmal schwierige Entscheidungen bedeutet – Entscheidungen, die ich nicht gerne treffe, die aber Führung erfordern.“